Projekt “Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen und Förderung der Partizipation von Gemeindebehörden und Gemeindevertretern im Bereich Recht auf Land und Territorium und Konfliktbewältigung”

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Januar 2018 bis Dezember 2019 – unterstützt durch ASTM Luxemburg

 

Während unserer bisherigen Arbeit im Gesundheitsbereich haben wir das Problem festgestellt, dass in den Gemeinden nicht viel Wissen über allgemeine Menschenrechte und Indigenrechte vorhanden ist:

  • die Behörden sind nicht ausgebildet, um die vorhandenenen Probleme über ihre Länder und Territorien zu bewältigen,
  • ihnen fehlen die notwendigen Instrumente, um sich ausreichend vor der widerrechtlichen Aneignung informeller Unternehmen zu schützen, die Untersuchungen durchführen und Abbau betreiben, ohne dies mit der Gemeinde abgesprochen zu haben,
  • einigen Behörden fehlt das Bewusstsein für die Bedeutung der “titulación comunal” (öffentliche Landtitelvergabe für Gemeindeland) und vielen fehlt die offizielle Titulierung.

Vor dem Hintergrund dieser Problematik und einigen weiteren Problemen in diesem Bereich, sahen wir die Notwendigkeit für Gemeindebehörden und Gemeindevertreter, Kompetenzen im Bereich Recht auf Land und Territorium zu entwicklen und Ihnen Instrumente an die Hand zu geben, mit denen sie Grenzziehungskonflikte bewältigen können. Weiterhin ist die Förderung der Partizipation von Gemeindevertretern und Gemeindebehörden an Handlungen der Lokalregierung im Bereich Recht auf ihr Land und Territorium wichtig, um die Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten.

 

HINTERGRÜNDE:

In den Jahren 2016 und 2017 haben wir die Fortsetzung des Projektes “Ganzheitliches Engagement als Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und Ernährung von Müttern und Kindern in 15 quechuasprachigen Gemeinden in Huancavelica, Peru, 2016-2017” durchgeführt. In diesem Projekt haben wir weitere Duschen gebaut und die Kompetenzen der Gemeindevertreter erweitert.

2016 wurde die Arbeit von 5 NROs (eine davon ADECAP), die von Luxemburg finanziert werden, im Bereich Menschenrechte vom Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten evaluiert. Ihre Ergebnisse über unser Projekt waren:

  • “Die konstruktiven Dialoge mit ADECAP und den begünstigten Gemeinden bewiesen uns die Übereinstimmung der Konzeption und Durchführung des Projektes mit den Herausforderungen und Problemen um Bereich der Menschenrechte, mit denen diese indigenen Gemeinden konfrontiert sind”
  • “Begegnet effektiv den Problemen der Mangel- und Unterernährung und der Gesundheitssituation”
  • “Das Projekt trägt umfassend zur Etablierung von Menschenrechten bei”
  • “Die Besuche vor Ort ermöglichten uns, uns von der einwandfreien Durchführung der Aktivitäten des Projektes und den positiven Auswirkungen zu überzeugen”
  • “EY (Ernst & Young) konnte feststellen, dass ADECAP die Aktivitäten des Projektes “ganzheitliches Engagement” effizienzt umgesetzt und den Projekt- sowie den vorgegebenen Zeitplan eingehalten hat, mit partizipativen Verfahren, Fachkräften und ausgebildeten Vermittlern, die mit Lehrmaterialen arbeiteten, die die Schulung der begünstigten indigenen Gemeinden und den Wandel und die Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen ermöglichte, sowie ihr progressives Empowerment und Verfestigung ihrer Autonomie“
  • “Die wichtigen Verbesserungen sind in den veränderten Lebensbedingungen und der Befriedigung ihrer ökonomischen, sozialen, kulturellen, politischen und zivilen Rechte festzustellen. Ein Effekt, der die Ganzheitlichkeit des von ADECAP durchgeführten Projektes aufzeigt. Der zweifache Prozess der Bestärkung und des Empowerments sowohl von den begünstigten Quechua-Gemeinden, als auch von ADECAP, gewährleistet die Dauer der positiven Auswirkungen des Projektes und seine langfristige Nachhaltigkeit”
  • Außerdem gab es einen Abnahme der Atemwegs- und Durchfallerkrankungen in der Sierra (den Anden) in den vergangenen Jahren: wie vom Gesundheitsministerium anerkannt, hat die Arbeit von ADECAP zu diesem Rückgang beigetragen.

 

ALLGEMEINES ZIEL

Beitrag zum Schutz der Rechte auf Land und Territorium und zum Schutz der Identität der quechuasprachigen Bevölkerung.

 

KONKRETES ZIEL

Kompetenzen der Gemeindevertreter und Gemeindebehörden entwickeln und die Partizipation im Bereich Recht auf Land und Territorium und Konfliktbewältigung fördern.

 

ERWARTETE ERGENBISSE

R1: Das Projektteam ist fachkundig in den Bereichen Landrechte, Konfliktmanagement, kommunale Organisation und des jeweiligen rechtlichen Rahmens.

R2: Gemeindevertreter für Gesundheit sowie Gemeindebehörden sind sensibilisiert für die Bedeutung des Erhaltes der Böden, Territorien und kulturellen Identität der quechuasprachigen Bevölkerung.

R3: Gemeindevertreter für Gesundheit sowie Gemeindebehörden sind fachkundig in den Bereichen Recht auf Land und Territorium, Konfliktmanagement, kommunale Organisation und des jeweiligen rechtlichen Rahmens.

R4: Quechuasprachige Gemeinden nutzen ihr Mitspracherecht in den lokalen Koordinierungsräten auf Bezirksebene (Consejos de Coordinación Local) und beteiligen sich an Koordinationen und Absprachen der Bezirksverwaltungen.

 

TEAM

  • Pamela Taipe Sánchez  (Projektleiterin)
  • Pedro Armas Aliaga (Assistent)
  • Francisco Zuasnabar de la Cruz (Vermittler in Gesundheitsfragen)
  • Celestino de la Cruz Taipe (Vermittler in Gesundheitsfragen)
  • Teófilo Chancha Villalva (Vermittler in Gesundheitsfragen)

Projekt Indigene Rechte Proyectos 2018-2020

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