Projekt “Ganzheitliches Engagement als Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und Ernährung von Müttern und Kindern in 15 quechuasprachigen Gemeinden in Huancavelica, Peru”

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Projekt genehmigt durch Action Solidarité Tiers Monde – ASTM (Januar 2013-Dezember 2015)

Das Gesundheitsprojekt wird seit 1988 von ASTM unterstützt mit dem Ziel, das Lebensniveau, die Hygiene und die Gesundheit in den Quechuagemeinden zu verbessern.

Seit Juli 2001 hat sich ADECAPs Strategie des Eingriffs bezüglich der Themen Gesundheit der Kinder und Mütter (während und nach der Schwangerschaft) erweitert und stimmt mit derjenigen des Programms AIEPI (Atención Integrada a las Enfermedades Prevalentes de la Infancia – Integrierte Betreuung der am häufigsten in der Kindheit auftretenden Krankheiten) der OPS (Organización Panamericana de la Salud – Panamerikanische Gesundheitsorganisation) überein. Laut dieser Organisation sind die Hauptgründe für die hohe Kindersterblichkeit in Peru und in ganz Lateinamerika akute Atemwegserkrankungen, Durchfallerkrankungen und Unterernährung – Krankheiten, die vermeidbar und leicht behandelbar sind. Sich umfassend um das Kind zu kümmern ist nur eine Methode das Problem anzugehen. Die AIEPI-Strategie wurde vom Gesundheitsministerium übernommen und eines von ADECAPs Zielen ist es, mit den staatlichen Gesundheitsämtern zusammen zu arbeiten.

2005 führt Uniconsult eine externe Evaluation durch, die den Erfolg des Gesundheitsprojekts ADECAPs bestätigt und seine Ausdehnung auf andere Gemeinden empfiehlt. ASTM hält es für richtig, ADECAP weiterhin in der gleichen Art Gesundheitsprojekt – mit in der Evaluation empfohlenen Verbesserungen – zu unterstützen, dieses Mal allerdings in 15 neuen Quechuagemeinden der Bezirke Colcabamba, Daniel Hernández und Acraquia.

Seit August 2006 wird die Schulung der Familien in Gesundheitsthemen ergänzt durch die Arbeit mit sozialen Institutionen, sowie durch die Erstellung eines Befunds durch die Einwohner zur Identifizierung, Gewichtung und Analyse der Gesundheitsprobleme der Mütter und Kinder, aber vor allem zur Suche und zum Entwurf von Lösungen für die vorgefundene Situation.

2007 beginnt die Durchführung des Projekts „Verbesserung der Gesundheit von Müttern & Kindern und des Lebensumfelds in 15 Quechuagemeinden der Bezirke Colcabamba, Daniel Hernández und Acraquia der Provinz Tayacaja, Region Huancavelica, Peru“, dessen Ziel es ist, die sozialen und ökonomischen Lebensumstände der teilnehmenden Bevölkerung zu verbessern. Dafür soll sie lernen Gesundheitsthemen, vor allem die Mütter und Kinder betreffend, selbst in Angriff zu nehmen um zu einer Verringerung der Mütter- und Kindersterblichkeit beizutragen.

Das Projekt versucht, auf eine verantwortungsvolle und angemessene Weise die Entscheidungen der Gemeinde in der Planung und Ausführung der Aktivitäten zu berücksichtigen, wodurch eine Beteiligung an der Durchführung des Projekts erreicht wird.

Durch Schulungen und Unterstützung der Personen vor Ort sollen die folgenden Ergebnisse erreicht werden:

  1. Die Gewohnheiten der Familien sind gesundheitsförderlich
  2. die Häuser der Quechuafamilien sind in angemessenem (gesundem) Zustan
  3. die Ernährung der Familien ist ausgewogen
  4. das Wasser in den Häusern ist ausreichend und sauber
  5. Austausch und Koordination.

In den Jahren 2000-2010 sind in den Anden die akuten Atemwegserkrankungen um 6,2% und die Durchfallerkrankungen um 5,2% gesunken. Das Gesundheitsministerium hat anerkannt, dass ADECAP zu diesem Rückgang beigetragen hat.

Im Mai 2007 verkündet der Ministerrat im Rahmen des volkswirtschaftlichen, mehrjährigen Berichts 2008-2010, dass bezüglich Gesundheit eine der aktuellen Prioritäten der Regierung der Kampf gegen die chronische Unterernährung ist.

Aufgrund dessen führten wir 2010-2012 das Projekt „Ganzheitlicher Eingriff als Beitrag zur Verringerung der Unterernährung der Kinder in 20 Quechuagemeinden der Provinz Tayacaja, Region Huancavelica“ in den Bezirken Colcabamba, Daniel Hernández, Acraquia und Pampas durch und erfüllten die Aktivitäten des Projekts und die vollständige Teilnahme der 200 direkt davon profitierenden Familien.

 

SPEZIFISCHES ZIEL

Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und Ernährung der Mütter und Kinder in den indigenen Quechuagemeinden der Bezirke Acostambo, Ñahuimpuquio und Pazos der Provinz Tayacaja, Region Huancavelica, Peru.

 

ERWARTETE ERGEBNISSE:

  1. Die Familien steigern ihre Nahrungsmittelproduktion durch Variation und Aufwertung ihrer einheimischen Pflanzen und die Zucht von Kleintieren.
  2. Die Familien verbessern ihre Ernährung durch den Erwerb von diesbezüglichem Wissen und konsumieren ausgewogene Nahrungsmittel, die hauptsächlich aus ihrem eigenen Anbau stammen.
  3. Die Familien verringern die am häufigsten in der Kindheit auftretenden Krankheiten, indem sie ein gesundes Lebensumfeld für die Kinder schaffen.
  4. Die Neugeborenen werden in den Gesundheitszentren kontrolliert; dafür überwachen die Familien und die Gemeinde die Schwangeren und Neugeborenen und bringen sie in die Gesundheitszentren.
  5. Die Familien haben ein gesundes Lebensumfeld.
  6. Das Wasser in den Häusern der Familien ist ausreichend und sauber.
  7. Die Familien kennen ihre Rechte bezüglich Gesundheit, Ernährung und Identität, üben sie aus und nutzen die staatlichen Sozialhilfen.

 

PROFITIERENDE BEVÖLKERUNG

Region: Huancavelica / Provinz: Tayacaja / Bezirk: Colcabamba

 
TEAM:

  • Pamela Taipe Sánchez  (Projektverantwortliche)
  • Víctor Jesús Infante López (Rechtsexperte)
  • Francisco Zuasnabar de la Cruz (Ausbilder in Gesundheit)
  • Celestino De la Cruz Taipe (Ausbilder in Gesundheit)
  • Teófilo Chancha Villalva (Ausbilder in Gesundheit)

 

Projekt Gesundheit II Projekte 2013-2015

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