Projekt „Ernährungssicherheit und Verbesserung der Lebensumstände in den Anden Perus“

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Das Projekt „Ernährungssicherheit und Verbesserung der Lebensumstände in den Anden Perus“ wurde von Dezember 2009 bis August 2012 in zehn Gemeinden in den Bezirken Acraquia und Daniel Hernández, mit Unterstützung des „Welthaus Bielefeld e.V.“ aus Deutschland, durchgeführt.

In Fortbildungen und während Hausbesuchen haben wir angemessene Formen der Landwirtschaft weitergegeben, eine harmonische Viehwirtschaft gelehrt und den Familien den Bau eines gesunden Lebensumfeldes ermöglicht. Außerdem sprachen wir über das Thema Körperpflege und den Umgang mit Krankheiten und kämpften gegen die Unterernährung.

Gesundheit:

  • Gesundheitsvorsorge und Körperpflege (Händewaschen, Duschen, Impfungen, Einbeziehung der Männer…)
  • Erkennung von Krankheitsanzeichen (Während der Schwangerschaft, bei Kindern unter 5 Jahren und Frauen nach der Geburt)
  • Ausgewogene Ernährung

Gesundheitsförderndes Lebensumfeld:

  • Kochstellen mit Rauchabzug
  • Latrinen
  • Waschbecken
  • Duschen
  • Ställe
  • Sicheres, fließendes Wasser

Nachhaltige Landwirtschaft

  • Ökologischer Dünger
  • Seuchenbekämpfung mit natürlichen oder organischen Mitteln
  • Gemüsebeete
  • Weidegras
  • Kleinviehzucht
  • Kampf gegen Erosion der Böden (Möglichst wenig Ackerbau, Saat und Bepflanzung der Umgebung von Äckern, Stufenfelder…)
  • Anlegung von Bewässerungsgräben
  • Tröpfchenbewässerung

Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit

Die unzureichende Nahrungsmittelversorgung vieler Quechua-Familien, die in extremer Armut leben, bei gleichzeitiger Verschlechterung der natürlichen Ressourcen in ihren Gemeinden, ist eine der schwerwiegendsten Problematiken der Region Tayacaja.

Deshalb ist es unser Ziel, auch für Familien die in extremer Armut leben, eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung zu schaffen und ihre Kenntnisse in Bezug auf nachhaltige Landwirtschaft zu erweitern.

 

Die Ziele im Einzelnen:

1. Spezifisches Ziel:

Wiederherstellung und Verbesserung der Böden, Gewässer und Wälder, als Grundlage nachhaltiger Landwirtschaft:

  • Produktionssteigerung durch effektivere Landwirtschaft bei gleichzeitiger Reduzierung des Flächenanbaus
  • Anbau in Wohnungsnähe
  • Stoppelfelder, Abdecken der Felder mit geschnittenen Gräsern
  • Komunale, gemäßigte und kontrollierte Nutzung von Wiesen und Wäldern im Gemeindebesitz
  • Schutz vor Erosion der Felder durch Wiederaufforstung
  • Anlegung von komunalen Bewässerungsgräben zur Wasserverteilung

 

2. Spezifisches Ziel:

Verbreitung der nachhaltigen Landwirtschaft durch Fortbildungen, Abendschulen etc., um Familien die Praktiken ökologischer Landwirtschaft zu lehren und nahezubringen

 

3. Spezifisches Ziel:

Harmonische Steigerung der Viehwirtschaft und Einbringung der selben in den landwirtschaftlichen Kreislauf

  • Saat von Weidegräsern
  • Ernte und Einlagerung der Gräser
  • Zucht von Tieren in Relation zu den Kapazitäten des Weidelandes
  • Nutzung und Einlagerung des Viehmists als Dünger
  • Konsum von ausgewogener Nahrung aus eigener Produktion

 

4. Spezifisches Ziel:

Erstellung von Gewinn-Verlust-Abrechnungen, Kommerzialisierung der überschüssigen Produkte

 

5. Spezifisches Ziel:

Dorfgemeinschaften machen politische Lobbyarbeit für Ökologische Landwirtschaft und Versorgungssicherheit in lokalen, regionalen und nationalen Verwaltungen.

 

 

Das Team:

  • Carlos Taipe Campos  (Projektleitung)
  • Hidelia Cahuaya Paucar  (Ausbilderin für nachhaltige Landwirtschaft)
  • Lucia Santiago Ramos (Ausbilderin für Gesundheit und Lebensumfeld)
  • Fortunata Ccencho Asto (Ausbilderin für nachhaltige Landwirtschaft)
  • Flavio Estrada Pizarro (Fachmann nachhaltige Landwirtschaft)

Projekt Ernährungssicherheit Projekte 2009-2012

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